ERLEBEN SIE DEN URSPRUNG
Tauchen Sie ein in die spannende Geschichte des ältesten deutschen Jagdwaffenherstellers! Für Sie haben wir die wichtigsten Ereignisse unserer Unternehmenshistorie der letzten 270 Jahre zusammengefasst.
1753
verwandelt ein Brand die Stadt in einen Aschehaufen. Viele Menschen verlieren ihr Leben und viele wichtige Dokumente über die Gründung der Firma Sauer werden vom Feuer zerstört.
1756
Der Beginn des Siebenjährigen Krieges beschert der Firma neue Aufträge. Sachsen erlaubt den Suhler Gewehrfabrikanten, darunter auch Sauer, die Lieferung von 25.000 Gewehren nach Preußen.
1774
Unter dem Begriff ‘Gewehrfabrik Suhl’ wurden bisher alle in der Stadt zerstreut liegenden Werkstätten bezeichnet, die durch Gewehrhändler ihre Handfeuerwaffen oder einzelne Teile davon vertreiben ließen.
1839
Johann Paul Sauer tritt an die Stelle von Wolfgang Heinrich Sturm und leitet nun mit Ferdinand Spangenberg die Geschicke der ab sofort unter dem Namen ‘Spangenberg & Sauer’ bekannten königlichen Gewehrfabrik. Arbeitsteilung und fabrikmäßige Produktion waren nicht mehr aufzuhalten.
1879
Als Teilhaberin der Firma Spangenberg & Sauer unterschrieb die Witwe von Ferdinand Spangenberg nach seinem Tod den Vertrag zum Verkauf der Firma an Johann Paul Sauer. Ein Jahr später wird die Königliche Gewehrfabrik Spangenberg & Sauer im Handelsregister gelöscht.
1918
Die Großaufträge bringen den Zwang der baulichen Erweiterung, die Aufnahme von Krediten und die Einstellung neuer Mitarbeiter mit sich. Zum Ende des 1. Weltkrieges führen diese Überkapazitäten mit dem Wegfall der Aufträge jedoch zum Zusammenbruch. Der Neubeginn gestaltet sich für Sauer äußerst schwierig, da die traditionellen Absatzmärkte zerschlagen und sowohl Kaufkraft als auch Kapital gering sind.
1931
Offizielle Einführung der Bockbüchsflinte & Bockdoppelbüchse Mod. 31.
1932
Einführung des gegenüber dem Mod. 30 etwas einfacheren Drillings Mod. 32. ebenfalls in Leicht-Stahl (Mod.32 L)
1933
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wird der Vertrag von Versailles aufgekündigt und die Aufrüstung nach anfänglicher Geheimhaltung offiziell betrieben. Sauer erhält den Auftrag über die Lieferung von 10.000 Karabinern 98k. Nach und nach werden die Stückzahlen gesteigert.
1936
Einführung der neuen Kipplauf-Büchsen Mod. 36. Deutsches Patent Nr. 679834. “Universalabzugseinrichtung für mehrläufige Gewehre”. Deutsches Patent Nr. 695730, „Das Doppeln verhindernde Sperrvorrichtung für zwei Einabzüge aufweisende doppelläufige Gewehre.“
1945
Zum Kriegsende besetzen amerikanische Truppen Suhl, durch Brandstiftung werden 18 Gebäude von Sauer vernichtet. Russische Einheiten übernehmen die Kontrolle. 30% der Einrichtung und des Maschinenparks werden demontiert. Die Produktion von Jagdwaffen läuft mit einer Stückzahl von 9.500 Stück weiter. Nach der Übernahme durch die Sowjets und Enteignung wird J.P. SAUER & SOHN aus dem Handelsregister gestrichen.
1948
Wird das VEB FORTUNA Werk Suhl gegründet (vormals J.P. SAUER & SOHN), das später in den VEB MEWA Ernst-Thälmann-Werke Suhl integriert wird. Noch Jahre später benutzt das Werk den Markennamen J.P. SAUER & SOHN für seine Jagdgewehre.
1950
Rolf Sauer verkauft alle Rechte am Namen J.P SAUER & SOHN an eine Gruppe Industrieller in der Bundesrepublik.
1976
übernahm die SIG Holding AG 90 Prozent des Stammkapitals von J.P. SAUER & SOHN, bis zur kompletten Übernahme in den 1980er Jahren.
2000
Die SIG Holding AG zieht sich komplett aus dem Waffengeschäft zurück. Die J.P. Sauer & Sohn GmbH wird von Michael Lüke und Thomas Ortmeier übernommen. Beide Unternehmer sind passionierte Jäger.
2009
zieht die J.P. Sauer & Sohn GmbH, die sich ausschließlich auf die Produktion von Jagdwaffen fokussiert, nach Isny im Allgäu.
Die Kurzwaffenproduktion verbleibt bis 2019 bei der Marke SigSauer in Eckernförde.